Der Weg zu einer logopädischen Behandlung

Logopädische Behandlungen werden von der Krankenkasse übernommen.                             Sprechen sie mit Ihrem Arzt / Facharzt (z.B. Kinderarzt, HNO, Neurologe).                                        Stellt er die Notwendigkeit einer Behandlung fest, erhalten Sie eine Heilmittelverordnung.                  Mit dieser können sie einen Termin vereinbaren.

Logopäden sind - wie Physiotherapeuten / Ergotherapeuten - Heilmittelerbringer.

Logopädische Behandlungen für Kinder bis zum 18. Lebensjahr sind zuzahlungsfrei.            Erwachsene müssen einen Eigenanteil von 10 % der Behandlung selbst tragen.                                 Bei geringem Einkommen (2% des Bruttojahreseinkommens; bei chronisch Kranken 1% des Bruttojahreseinkommens) besteht die Möglichkeit, eine Befreiung über Ihre Krankenkasse zu beantragen.

Bei Verordnung eines Hausbesuchs durch den Arzt führe ich auch Hausbesuche durch.      

Diagnostik und Behandlung

So vielfältig wie wir Menschen sind, so vielfältig sind die Störungsbilder und Therapieansätze.

Eine individuelle, auf Sie / Ihren Angehörigen zugeschnittene Diagnostik und Behandlung in entspannter Atmosphäre ist Basis jeder meiner Behandlungen.

Regelmäßige Forbildungen ermöglichen es mir, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Behandlung einzubeziehen - ohne Bewährtes aus dem Blick zu verlieren.

Sprachstörungen sind oft Teil eines komplexen Störungsbildes und die Ursachen multifaktoriell. Deshalb ist mir ein ganzheitlicher Ansatz, der neben der Sprache auch die Wahrnehmung, Motorik und die psychische Verfassung betrachtet, wichtig. Aber auch der soziokulturelle Kontext und umweltbedingte Faktoren werden mit einbezogen.

Der interdisziplinäre Austausch mit Ärzten, Kindergarten / Schule, Fachpersonal und anderen therapeutischen Einrichtungen ist für mich selbstverständlich und trägt zusätzlich zu einem guten Gelingen der Therapie bei.

 

Lerntherapie

Unser Gehirn lernt immer, es kann gar nicht anders, kann ohnehin nichts besser und tut auch nichts lieber!

(Manfred Spitzer)

Kinder haben individuelle Stärken, aber auch Schwächen. Nicht jede schlechte Note ist sofort ein Hinweis auf eine Lernschwäche/ Lernstörung. Es gibt aber Anzeichen, die auf eine Lese-Rechtschreibstörung  hindeuten, z.B.

  • Zusammenziehendes Lesen wird nur schwer erlernt
  • Es fällt schwer, sich zu erinnern, wie einzelne Buchstaben geschrieben werden oder geschriebene Buchstaben richtig zu benennen
  • Lautgetreue Schreibweise wird sehr lange beibehalten
  • Es werden oft Buchstaben ausgelassen, durch ähnlich klingende Buchstaben ersetzt oder die Reihenfolge im Wort verdreht
  • ein Wort wird - trotz Übung - immer wieder unterschiedlich geschrieben
  • es bestehen Schwierigkeiten, sich an Rechtschreibregeln zu erinnern und diese korrekt anzuwenden
  • Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Ausdauer sind eingeschränkt
  • es bestehen motorische, visuelle und auditive Entwicklungsauffälligkeiten
  • das Lesesinnverständnis ist eingeschränkt

 

Was können sie erwarten?

Ein individuell auf ihr Kind zugeschnittenes ganzheitliches Trainingsprogramm, welches neueste neuropsychologische, lerntheoretische und wissenschaftliche Erkenntnisse aus verschiedenen Bereichen berücksichtigt. Das Ziel ist die Verbesserung der individuellen Fähigkeiten bezüglich Lesen und Schreiben. Dabei werden neben Inhalte der klinischen Lerntherapie auch weitere effektive Ansätze (z.B. Leseaufbau nach Dr. Küspert) mit einbezogen.

Die klinische Lerntherapie ist ein ganzheitlicher Behandlungsansatz.Sie macht sich Erkenntnisse aus Neurophysiologie und Neuropsychologie zunutze. Dabei geht sie davon aus, dass unausgereifte neurologische und psychische Prozesse Lernstörungen verursachen können.

Wenn wir alle zusammen arbeiten, werden Sie sehen, dass Lernen auch Freude bereiten kann. Und schulische Enttäuschungen durch Erfolgserlebnisse abgelöst werden können.